Irische Augen strahlen in Monza
Der 24-jährige zweifache Supersport-Vizeweltmeister konnte dieses Ergebnis im zweiten Rennen wiederholen. Doch begann er nicht wie im ersten Rennen, sondern musste zunächst den Stürzen von Leon Haslam, Jakub Smrz und Jonathan Rea ausweichen. An neunter Stelle holte er hervorragend schnell wieder auf und war bald bei seinem Teamkollegen Marco Melandri.
Die beiden Yamaha Fahrer hatten einen Vorteil durch Max Biaggis Durchfahrtsstrafe und machten den Sieg damit unter sich aus. Sie kämpften bis zur Ziellinie, letztlich holte aber Laverty den hohen Preis, nachdem der schlaue Ire von einem Fehler Melandris beim Eingang in die Parakbolika auf der letzten Runde profitiert hatte.
"Ich kann nicht glauben, dass ich heute den Doppelsieg geholt habe. Ich kam hier, um für einen Podestplatz zu kämpfen und nun reise ich mit zwei unglaublichen Rennsiegen wieder ab. Es ist fantastisch. Ich bin im zweiten Rennen nicht gut gestartet. Ich musste der Kollision in der ersten Kurve ausweichen, wodurch ich Zeit verlor. Ich hatte außerdem Probleme mit den Reifen bei diesen heißen Bedingungen. Als es dann in die letzten Runden ging, konnte ich nicht glauben, wie viel Glück ich hatte, dass nur Marco und ich an der Spitze waren. Der Doppelsieg war etwas sehr besonderes für mich, zumal es auf der Heimstrecke des Teams war."
Mit diesem Doppelsieg stieg Eugene Laverty in der Gesamtwertung mit 85 Punkten nun vom neunten auf den sechsten Platz und wurde damit fast über Nacht einer der Top-Kandidaten für die Saison 2011.
